1993

Der neu ernannte Kapellmeister Peter Koch stand gleich nach seiner Bestellung vor der Herausforderung, die MusikerInnen für das Frühjahrskonzert und für verschiedene schon geplante Auftritte vorzubereiten. Durch den Einsatz aller Musiker und des Kapellmeisters erreichte die Kapelle bald ein beachtliches musikalische Niveau und so wurde bereits beim 17. Weihnachtswunschkonzert ein anspruchsvolles Programm geboten. Ein Höhepunkt dieses Konzertabends war zweifellos der Auftritt von Ehrenkapellmeister Eduart Mathauer, denn er dirigierte das von ihm komponierte Stück „Urlaubserinnerungen“ selbst.

Dass es bei den Pfarrern musikalische Talente gibt, ist bekannt. Aber was Pfarrer Mag. Bernhard Preiß bei diesem Konzert als Gitarrist an musikalischer Leistung bot, war einfach grandios.


1994

Beim Wertungsspiel „Spiel in kleinen Gruppen“ am 13. März hat ein Holzbläsertrio des Vereines, (Peter Koch, Karin Kleindienst und Manuela Fortmüller) teilgenommen, das einen „Sehr guten Erfolg“ verbuchen konnte.

Die Militärmusik Steiermark unter Leitung von Oberst Prof. Mag. Rudolf Bodingbauer führte für die Hollenegger Volksschüler einen Workshop zur Förderung des Musikernachwuchses durch. Solisten stellten ihre Instrumente mit kurzen Melodien vor.

Weitere musikalische Ereignisse dieses Jahres waren: Der Besuch beim Musikverein „Heimatklang“ in Puch bei Weiz, die Mitwirkung beim Liederabend im Rittersaal des Schlosses, das Gastkonzert beim 8. Florianer Marktfest und die Mitwirkung beim Jugendmusikfest in Deutschlandsberg.

1995

Höhepunkte waren der Musikerausflug nach Ungarn, ein Informationsabend der 2. 3. und 4. Klassen der Volksschule, der Opernbesuch („Aida“) am 4. Oktober und der Umbau des Archivraumes im Musikheim als Unterrichtsraum.

1996

Ein Meilenstein für unsere Musikkapelle war wohl die Idee, das 110-jährige Bestandsfest mit der Segnung des neuen Gemeindebauhofes zu verbinden. Neben einigen Musikkapellen des Bezirkes beehrten uns die Musiker aus Puch bei Weiz, Vorau und das Orchester Laibach mit einem Gegenbesuch.

In den 110 Jahren ihres Bestehens trat die Musikkapelle Hollenegg in mehreren österreichischen Bundesländern auf. Auch auf Auftritte im Ausland können die Musiker mit Stolz zurückblicken.

Mit der Wahl von Peter Koch zum Kapellmeister 1993 kündigte sich ein Generationswechsel an. Die zum Verein gestoßenen Nachwuchsmusiker zählen heute schon zu den Stützen des Vereines.

1997

Gerald Waldbauer hat die Kapellmeisterprüfung erfolgreich bestanden.

Beim Bezirksfußballturnier gingen die Hollenegger Musiker als Sieger hervor.

1998

Zu den Höhepunkten des Vereinsjahres zählen das Bezirksmusikfest in Preding, der Dämmerschoppen in Schwanberg und ein Ausflug nach Oberwölz zum Blasmusikmuseum.

Einen Großeinsatz hatte die Blasmusik im Rahmen des Landesfeuerwehrjugendzeltlagers in Rettenbach. Es gab einige (Durst-) Brände zu löschen. Ehre und Verpflichtung für eine ehemalige „Feuerwehr-Musikkapelle“.

1999

Ein Erlebnis besonderer Art war die Verleihung des „Steirischen Panthers“ durch Landeshauptmann Waltraud Klasnic im weißen Saal der Grazer Burg.

Außer den Konzerten in der Gemeinde, wurde die Kapelle zum großen Weinlesefest in Leutschach eingeladen.

Die Teilnahme an der 100-Jahrfeier der Grazer Oper ließ man sich nicht entgehen.

2000

Mit einem Landesmusikfest in Deutschlandsberg feierte der Steirische Blasmusikverband sein 50-jähriges Jubiläum.

Der Besuch unserer Musikfreunde in Laibach, die Teilnahme an den sportlichen Veranstaltungen des Bezirksverbandes, die Gestaltung eines Dämmerschoppens in Schwanberg, setzten das ereignisreiche Jahr fort.

Das zwanzigste Jahrhundert endete mit dem traditionellen Weihnachtswunschkonzert, das alle bisherigen dieser Art übertraf.

2001

Beim Bezirkseisstockturnier erreichten unsere Musiker den 1. Platz und wurden somit Turniersieger.

Ein Ausflug nach Wildalpen mit Besichtigung der Quellfassungen für die Wiener Hochquellenwasserleitung und des Wasserleitungsmuseum trugen zur Kameradschaftspflege bei.

2002

Ein Höhepunkt in diesem Jahr war die Rumänienreise mit der Pfarre Hollenegg. Es waren anstrengende aber auch erlebnisreiche Tage, die jedoch kein Musiker missen möchte. Die Rumänen waren vom Auftreten und Musizieren der Hollenegger Musiker begeistert und erstaunt.

2003

Freudige Anlässe waren der Besuch der Musikkapelle Baldramsdorf in Kärnten, eine Almwanderung mit musikalischer Gestaltung der Bergmesse, die Mitwirkung beim Fest „Schilcherberg in Flammen“ und ein Informationstag für die Kinder der Volksschule und des Kindergartens.

2004

Das Frühjahrskonzert dieses Jahres stand im Gedenken des verstorbenen Ehrenkapellmeisters von Schwanberg, Herrn Eduard Mathauer, der mit den Holleneggern sehr verbunden war. Er ist weit über die Grenzen seiner Heimatgemeinde hinaus durch seine vielen selbst komponierten Werke mit kraftvoller Aussagetiefe und hohen musikalischen Anspruch bekannt.

Die aufopfernde Probenarbeit wurde in der Marschmusikwertung in der Stufe „C“ in Steyeregg mit einem „Sehr guten Erfolg“ belohnt.

Für die Musikschule – die nun als Zweigstelle der Musik- und Kunstschule Deutschlandsberg geführt wird – wurden weitere Unterrichtsräume geschaffen. Die Musikkapellen Baldramsdorf und Wildalpen beehrten die Hollenegger mit einem Besuch.

2005

Die Teilnahme beim Konzertwertungsspiel im Bundesschulzentrum Deutschlandsberg wurde mit „Sehr Gut“ benotet.

Beim Bezirkseisstockturnier konnten die Musikerinnen und Musiker jeweils den 1. Platz belegen.

Ein Ensemble der Musikkapelle umrahmte im September 2005 in Kolibe Donje in Bosnien einen Gottesdienst anlässlich einer Kapellensegnung.

2006

So sind wir nun im 120. Bestandsjahr angelangt, das mit Vorbereitungsarbeiten zur Anschaffung der neuen Tracht begann, und mit einem Bezirksmusikerfest und der Trachtenweihe am 24. und 25. Juni fortgesetzt wird.

Tragende Säulen, die die Geschichte der Musikkapelle Hollenegg im Laufe ihrer nunmehr 120-jährigen Vereinsgeschichte zieren, sind die Musikerinnen und Musiker die nach wie vor Amateurmusiker sind und bei jedem Auftritt einen Spannung und Herausforderung spüren mit welcher sie, offen gesagt, stets mit einem künstlerischen Kompromiss vor die Öffentlichkeit treten.