1970

Am 19. Juni 1970 kam es zu einem Kapellmeisterwechsel. Max Prietl legte seine Funktion nach dreizehn Jahren zurück. Albin Strohmeier wurde in einer außerordentlichen Vollversammlung mit der musikalischen Leitung der Ortskapelle betraut.

1971

Schon das erste Jahr unter Kapellmeister Albin Strohmeier war ein Jahr mit vielen Zusammenkünften. 63 Gesamt- und Einzelproben sowie 32 Ausrückungen wurden verzeichnet. Ein ereignisreiches Jahr, das seinesgleichen sucht.

1974

 Mathias Prietl sen. stellte aus Altersgründen die Obmannstelle nach 40-jähriger Tätigkeit zur Verfügung. Karl Diestler, der bereits seit drei Jahren dem scheidenden Obmann zur Seite stand, wurde zum Obmann und Anton Größbauer zum Stellvertreter gewählt.

1975

Da die alte Uniform zum Teil nicht mehr passte und die Jungmusiker keine Uniform mehr hatten, wurde der Ruf nach einer neuen Tracht laut. Mit beratender Unterstützung des Volkskundemuseums ist es gelungen eine „Steirische Tracht“ bestehend aus grauem Rock mit Leibchen, einer schwarzen Kniebundhose, grauen Stutzen, schwarzen Trachtenschuhen sowie einen schwarzen Hut, anzuschaffen. Die Ehrendamen erhielten Dirndlkleider. Das erste Weihnachtswunschkonzert im Gasthof „Zur Taverne“ war ein voller Erfolg.

1976

Mit der Neueinkleidung unserer MusikerInnen ist ein lang gehegter Wunschtraum in Erfüllung gegangen. In einem festlichen Akt erhielt die neue Tracht ihren kirchlichen Segen. Über fünfhundert Gäste und zweihundertfünfzig Musiker nahmen am Festakt teil. Ein besonderes Erlebnis war das von Kapellmeister Albin Strohmeier und Otto Neukirchner dirigierte Monsterkonzert.

Vom 10. bis 12. September fand das 90-jährige Bestandsjubiläum unter Mitwirkung der Musikkapelle Schladming statt.

1977

Am Bezirksmusikertreffen in Hollenegg nahmen achtzehn Musikkapellen teil.

Da größere Fahrten in das Ausland aus finanziellen Gründen bisher nicht möglich waren, unternahm man vom 23. bis 25. September unter finanzieller Beteiligung der Musiker eine 3-Tage-Fahrt nach Südtirol.

1978

Überregionale Bekanntheit erlangte die Musikkapelle Hollenegg anlässlich einer Bandaufnahme im Probenraum der Stadtkapelle Deutschlandsberg, für geplante Blasmusiksendungen im ORF.

1979

Die Kapelle besteht aus 35 aktiven Musikern, 12 Jungmusikern, darunter auch einige Mädchen. 14 Buben und Mädchen stehen in Ausbildung.

1980

Zu den Höhepunkten des Vereinsjahres zählte in erster Linie die Marschwertung in Groß St. Florian. Mit dem Weihnachtwunschkonzert konnten die Musiker wieder einen tollen Publikumserfolg erzielen.

1981-1983

Kapellmeister Albin Strohmeier stand 1981 vor der Herausforderung die Musiker für das Konzertwertungsspiel vorzubereiten. Die aufopfernde Probenarbeit wurde belohnt: Mit den Stücken „Walzerperlen“ und „Fröhliche Spielleut“ konnte man in der Stufe „B“ einen „Guten Erfolg“ erreichen.

Beim Bezirks-Hallenfußballturnier in Deutschlandsberg und in Wettmannstätten schnitten unsere Musiker gut ab. Bei diesem sportlichen Wettstreit erreichte die Hollenegger Mannschaft einen dritten und zwei fünfte Plätze.

Nach einem Besuch der Musikkapelle Schladming im Jahre 1976 in Hollenegg, konnten die Hollenegger in diesem Jahr zu einem Gegenbesuch nach Schladming reisen um an der dortigen 140-Jahrfeier teilzunehmen.

1984

Ein besonderes Ereignis wurde die Konzertreise vom 31. Mai bis 3. Juni nach Umag in Jugoslawien und der Frühschoppen im Hollenegger Schlosshof.

1985

Konzerte für die Hollenegger Bevölkerung und Austauschkonzerte mit anderen Musikkapellen sowie die Vorbereitungsarbeiten für die 100-Jahrfeier im darauf folgenden Jahr kennzeichneten das Jahr 1985.

1986

100-jähriges Bestandsjubiläum mit einem großen Fest, erstmalig in der neuen Werkshalle der Firma Rasant (Nussmüller) in Aichegg. Über viertausend Gäste und die befreundeten Musiker aus Gutau in Oberösterreich sowie das Blasorchester Laibach beehrten die Hollenegger Musiker mit ihrem Besuch. Sie trugen wesentlich zum guten Gelingen dieser Veranstaltung bei. Dieses Jubiläumsjahr war wohl das Jahr mit den meisten Zusammenkünften in der langjährigen Geschichte des Vereines.

1987

Ein musikalischer Höhepunkt in diesem Jahr war das Marschwertungsspiel in Deutschlandsberg. Durch die hervorragende Leistung des Kapellmeisters und aller Musiker konnte in der Stufe „B“ ein „Sehr guter Erfolg“ erzielt werden.

Weiters stand ein Gegenbesuch in Gutau in Oberösterreich auf dem Programm.

1988

Beim vierten Bezirks-Fußballturnier wurde unter den vierzehn teilnehmenden Mannschaften der beachtliche zweite Platz erreicht.

1989-1990

Bemerkenswerte Highlights dieser Jahre waren die Schallplattenaufnahmen in Deutschlandsberg, die verschiedenen Konzerte und Feiern in der Gemeinde und die Vorarbeiten für die Gestaltung des neuen Musikerheimes in der Volksschule.

1991

Wohl einer der erfreulichsten Momente in der Geschichte des Vereines ist der Erhalt eines eigenen Heimes. Das Musikheim und ein Medienraum wurden im ehemaligen Gymnastiksaal der Volksschule untergebracht. Dass die Musikkapelle Hollenegg nach 105-jährigem Bestand nun endlich ein eigenes Zuhause bekommen hat, bezeichnete Landeshauptmann Dr. Josef Krainer anlässlich der Eröffnungsfeier humorvoll als „Jahrhundertereignis“.

1992

Ab dem Schuljahr 1992/93 nimmt in Hollenegg die Musikschule ihren Betrieb auf. Schon bald begann der jetzige Kapellmeister Peter Koch als Organisator dieser neuen Einrichtung damit, Schüler zum Erlernen eines Musikinstrumentes zu motivieren. Ab diesem Zeitpunkt war eine geregelte Instrumentalausbildung sichergestellt.

Gemeinsam mit der Kindervolkstanzgruppe, dem Koralmtrio und den Geschwistern Koch wurde 1992 in Schwanberg ein Dämmerschoppen gestaltet.